Gemeinsam Herausforderungen meistern

05.06.2024 | Schweinfurt
Im Kolping-Hotel und Bildungszentrum trafen sich (v.l. hinten): Jessica Imgrund (BSI e.V.), Pamela Schlereth (Landratsamt Kitzingen), Stephan Zeller (bfz Schweinfurt), Daniela Fritz (Handwerkskammer-Service GmbH), Udo Schmitt (Landratsamt Schweinfurt), Eric Hohmann (bfz Würzburg), Manfred Kutz (Landratsamt Bad Kissingen), Thorsten Schubert (Stadt Schweinfurt), Christoph Schramm (Landratsamt Hassberge); (v.l. vorne): Evelyn Bordon-Dörr (Landratsamt Würzburg), Christine Fabri (Kolping-Bildungswerk Würzburg), Simone May (Landratsamt Rhön-Grabfeld), Maria Kraft (Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt GmbH), Simone Hümmer (BRK Hassberge), Susanne Häffner (BRK Hassberge), Henriette Dinkel (Gesellschaft zur beruflichen Förderung Schweinfurt mbH), Elisabeth Weis (Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt GmbH). Foto: Celin Lutter

Am 15.05.2024 fand im Kolping-Hotel und Bildungszentrum Schweinfurt ein Austauschtreffen der unterfränkischen Jugendämter und der Bildungsträger statt. Folgende Themenbereiche diskutierten die Teilnehmer bei der Veranstaltung:

Zunächst beleuchteten die Akteure die gegenwärtige Arbeitssituation näher. Dabei ging es vor allem um die Kernthemen der Zusammenarbeit zwischen den Trägern, die aktuelle Personalsituation und die gegenseitigen Erwartungen.

Auch steigende Bedarfstendenzen, neue Ideen zu individuellen Förderungen und daraus resultierende, passende Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche erörterten die Beteiligten. Die Zielgruppe der unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge warf dabei besonders die Themen Unterbringungsmöglichkeiten und Personalstruktur auf.

Die Jugendberufsagenturen sind mittlerweile ein fester Bestandteil im Unterstützungssystem für junge Menschen, weshalb eine Betrachtung der neuesten Entwicklungen in diesem Bereich ebenso stattfand.

Betreuung und Beratung an Schulen

Ab 2026 wird es nach dem Ganztagsförderungsgesetz einen Rechtsanspruch auf die Ganztagesbetreuung von Kindern im Grundschulalter geben. Behörden, Bildungsträger, Schulen und weitere Einrichtungen stehen hinsichtlich der Umsetzung dieses Anspruches vor neuen Herausforderungen, die eine gemeinsame Planung und einen Ideenaustausch erfordern. Vorrangig tauschten sich die Beteiligten über die Personalabdeckung, die Finanzierungsmöglichkeiten und Abdeckung der Angebote während der Ferienzeiten aus.

Zusätzlich wird es auch bei der Jugendhilfemaßnahme „Jugendsozialarbeit an Schulen“, ausgelöst durch den fortschreitenden Bedarf, einen weiteren Ausbau geben. Dafür besprachen sich die mitwirkenden Akteure über die Vergaberichtlinien und das Zusammenspiel der verschiedenen Institutionen.

Nach der Gesprächsrunde herrschte Einigkeit über die Notwendigkeit zur regelmäßigen Kommunikation der Träger und Einrichtungen vor Ort. Laut Dinkel ist die Zeit für einen Austausch immer gut investiert und zwar nicht nur wenn eine akute Bedarfssituation vorliegt. Genauso wichtig sei es, auch über die aktuelle Situation zu sprechen, um gemeinsame Schritte und Strategien für die Überwindung der derzeitigen Herausforderungen zu entwickeln.

Henriette Dinkel (Vorsitzende des Sprecherrates)