Sommer.Ferien.Betreuung

17.09.2020

Trotz der durch Corona herausfordernden Bedingungen konnte das Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt mehreren Dutzend Kindern an den Standorten Nüdlingen, Schleerieth, Schwanfeld und Niederwerrn für jeweils zehn Tage in den Sommerferien ein buntes Programm an täglicher Betreuung bieten.

Positive Rückmeldungen

In den Oster- und Pfingsferien hatte die Ferienbetreuung ausfallen müssen, im Sommer konnten nun endlich wieder Familen unterstützt werden - umso wichtiger, da bereits bei vielen Eltern das Urlaubs- und Überstundenkontingent für 2020 aufgebraucht worden ist. So gab es zahlreiche positive und dankbare Rückmeldungen. Die Eltern wussten ihre Kinder beim engagierten Team der Kolping-Ferienbetreuung, das sich aus erfahrenen MitarbeiterInnen verschiedener Ganztagsschulen sowie JugendleiterInnen zusammensetzt, gut und sicher versorgt.

Viel frische Luft

Auch die teilnehmenden Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren stellten den Kolping-MitarbeiterInnen für ihr Engagement während der lebendigen und vielseitigen Sommerferienwochen ein positives Zeugnis aus. Das nahezu durchweg schöne und sonnige Wetter ermöglichte es, die meisten Betreuungsangebote ins Freie zu verlegen. Das kam nicht nur dem Bewegungsdrang der Kinder entgegen, sondern auch den  Hygienemaßnahmen zum allgemeinen Infektionsschutz.

Die BetreuerInnen hatten für die Kinder ein abwechslungsreiches, täglich wechselndes Programm geplant, so dass alle TeilnehmerInnen auf ihre Kosten kamen. Nach der täglichen Ankunft früh am Morgen konnten die jungen SchülerInnen in Workshops basteln, Spiele spielen, werken, entspannen und vieles mehr. Hierfür wurden die Außenbereiche der Standorte mit in die Betreuung einbezogen und kreativ erobert.

Bei täglichen Ausflügen ins Grüne, auf Spiel- und Sportplätze sowie ans Wasser konnten die Kinder sich austoben und die Natur genießen. Auch ein Ausflug mit dem Bus in die „Großstadt“ Schweinfurt wurde begeistert angenommen. Ein weiteres Highlight für die Kinder waren die zahlreichen Spiele mit selbstgebastelten Wasserbomben, Wasserpistolen und unzähligen Eimern voll kühlem und erfrischendem Nass.

Gemeinsam essen, gemeinsam genießen

Einiges musste in diesem Jahr neu organisiert werden, darunter auch die Verpflegung. In der Gruppe zusammen Kochen – das war in den vergangenen Jahren stets ein beliebter Programmpunkt an allen Standorten der Ferienbetreuung. Corona-bedingt durfte dies in diesen Sommerferien nicht stattfinden. Das Mittagessen kam nun ausschließlich vom Caterer oder wurde von zu Hause als Brotzeit mitgebracht.

Zusätzlich bereiteten die BetreuerInnen - soweit unter den aktuellen Hygienevorschriften möglich - ein liebevolles Frühstücks- oder Nachmittagsbuffet und den ein oder anderen Snack für die Kinder zu. So wurde, wenn schon nicht das gemeinsame Kochen, so doch das gemeinsame Essen zelebriert.

Maske tragen - für die Kinder kein Problem

Lobend erwähnen die BetreuerInnen, dass die teilnehmenden SchülerInnen die Hygieneauflagen gut umsetzten. Konnten beispielsweise Abstände nicht eingehalten werden oder wurden öffentliche Verkehrsmittel benutzt, trugen die Kinder ganz selbstverständlich und unkompliziert ihre Masken. Außerdem merkte man, dass sich die Kinder riesig freuten, endlich auch abseits der Schule und der Familie wieder rauszukommen, etwas mit Freunden zu unternehmen und neue Kontakte zu knüpfen.

Dies ist auch ein Zeichen dafür, wie wichtig außerschulische Jugendarbeit besonders in herausfordernden Situationen wie den aktuellen Corona-Zeiten ist: während in der Schule der Fokus gerade jetzt auf Lernen und Wissensvermittlung liegt, öffnen Angebote wie die Ferienbetreuung Möglichkeiten des sozialen Lernens. Die Kinder können sich in Neuem erproben und außerschulische Erfahrungen sammeln, neue Freundschaften schließen, Toleranz und Gemeinschaft erfahren.

Wie geht es weiter?

Ob Ferienbetreuungen auch in den kommenden Ferien (z.B. im Herbst) stattfinden können ist bisher noch unklar und u.a. vom weiteren Infektionsgeschehen abhängig. Das Team der Ferienbetreuung macht sich auf jeden Fall bereits jetzt Gedanken darüber, wie ein Angebot für Kinder unter den nötigen Hygieneregelungen während der Herbst- und Wintermonate aussehen könnte.

Tanja Nickola-Spahn