Was wollt ihr erleben?

25.11.2019 | Geldersheim

Der Jugendtreff in Geldersheim hat wieder geöffnet. Jeden Freitag zwischen 16 und 19 Uhr lädt Marion Kirchhof Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren in den gemütlichen Raum In den Gaden ein.

Frau Kirchhof, Sie sind das neue Gesicht des Jugendtreffs in Geldersheim. Bitte beschreiben Sie sich mal kurz.

Oh je, so selber ist das immer schwierig. Ich glaube, ich bin auf jeden Fall humorvoll und mache jeden Spaß mit. Trotzdem finde ich es wichtig, dass es feste Regeln gibt. Und das man sich darauf auch verlassen kann. Außerdem bin ich ein sehr direkter Mensch. Bei mir gibt es kein Hintenherum. 

Und die harten Fakten: Alter, Beruf, … ?

Ich bin 33 Jahre alt und habe einen siebenjährigen Sohn. Neben dem Jugendtreff arbeite ich noch in der Ganztagsbetreuung an der Mittelschule in Bergrheinfeld. Auch für Kolping. So bin ich auch auf die Stelle im Jugendtreff Geldersheim aufmerksam geworden. Ich wohne zwar nicht in Geldersheim, war aber zu meiner Jugendzeit oft dort.

Wie stellen Sie sich den Jugendtreff vor? Was möchten Sie anbieten?

Da richte ich mich natürlich nach den Jugendlichen selbst. Es ist ja ihr Treff. Aber für den Anfang möchte ich ihnen vor allem die Möglichkeit geben, mal runterzukommen. Einfach die freie Zeit gemeinsam mit Freunden genießen. Der Jugendtreff soll ihr zweites Wohnzimmer werden.

Und wer es etwas aktiver mag?

Im Jugendtreff steht ein Kicker, da können spannende Turniere ausgetragen werden. Außerdem haben wir eine Küche, um für uns selbst Snacks zuzubereiten. Oder wir gehen raus, machen Ausflüge ...

Der Jugendtreff steht ja jetzt, nach der Wiedereröffnung, vor einem Neuanfang. Wie werden Sie den gestalten?

Mir ist wichtig, wieder eine Gemeinschaft aufzubauen. Deshalb werden wir zum Beispiel in den ersten Wochen Kennenlern-Bingo spielen, Steckbriefe schreiben und einen Geburtstagskalender gestalten. Und natürlich viel Brainstorming machen: Was wollt ihr im Jugendtreff erleben?

Wie sehen Sie dabei Ihre Rolle?

Ich möchte den Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen. Als Ansprechpartner und Freund. Für den Jugendtreff wünsche ich mir eine Atmosphäre, in der man sich jemandem anvertrauen kann. Ja, um Vertrauen geht es. Und um einen geschützten Raum.

Worauf freuen Sie sich jetzt besonders?

Auf viele neue Kontakte. Darauf, dass ich die Jugendlichen auf einer anderen Ebene kennenlernen kann, als zum Beispiel in der Schule. Hier sind wir eine Gemeinschaft. Hier wollen wir gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

Stefanie Nowak